Die nächste Ausgabe des etymologischen Adventskalenders finden Sie ab 01.12.2018 an dieser Stelle. Sie können die Beiträge auch als RSS-Feed abonnieren oder mir eine Nachricht schreiben, wenn Sie den Adventskalender täglich direkt per Email erhalten möchten.
24. Dezember: „Alles in Butter!“
Allen fröhliche Weihnachten und ganz wunderbar entspannte Tage! Zur Herkunft gibt es mehrere Deutungen: 1. Wenn der Adel im Mittelalter von Hofsitz zu Hofsitz zog, musste der ganze Hausrat mit. Dazu wurden die wertvollen Porzellane und Gläser in Butter eingelassen.…
23. Dezember: „Rubrik“
Rubriken sind im Verlagswesen feststehende Gliederungen in einer Tageszeitung, Wochenzeitung oder Zeitschrift, in Form eines Buches mit eigener Überschrift. Diese werden einheitlich gestaltet und haben zumeist einen festen Platz innerhalb der Publikation, was vor allem für den Leser hilfreich ist.…
22. Dezember: „einen Zahn zulegen“ (ab morgen ist damit Schluss!)
Einen Zahn zulegen (auch: einen Zahn drauflegen, einen Zacken zulegen) ist eine Redewendung der deutschen Umgangssprache und bedeutet „die Geschwindigkeit steigern“. Die Redewendung ist verwandt mit einen (großen, irren, tollen, ganz schönen) Zahn/Zacken draufhaben („sich mit sehr großer Geschwindigkeit fortbewegen“)…
21. Dezember: „Kaff“
Im 19. Jahrhundert aus dem Rotwelschen entlehnt, welches seinerseits dem Romani gāw „Dorf“ entstammt (vergleiche auch verwandte indoarische Sprachen, wie Hindi गाँव (gā:v) → hi „Dorf“, Marathi गाव (gāva) → mr „Dorf“, Nepalesisch गाउँ (gāu) → ne „Dorf, ländliche Siedlung“);…
20. Dezember: „Ruck, zuck / ruckizucki“
umgangssprachlich; Sowohl „ruck“ (verwandt mit: der Ruck) als auch „zuck“ (das Zucken) bezeichnen kurze, schnelle Bewegungen. „Zuck“ ist noch verwandt mit dem Verb zuckeln / zockeln, das eine langsame und gleichzeitig unruhige Bewegung ausdrückt (Der alte Wagen zockelte über die…
19. Dezember: „mit offenem Visier kämpfen“
Die Redewendung bezieht sich auf das Visier als Teil des mittelalterlichen Ritterhelmes, ist jedoch später entstanden. Von lat. videre (sehen) leiten sich romanische Begriffe ab (etwa franz. visière), die früh in der Form „Visier“ in die deutsche Turnier- und Rittersprache…
18. Dezember: „Bonze“
Der umgangssprachliche, abwertende Ausdruck Bonze wird als Fremdbezeichnung für reiche oder einflussreiche Personen in Gesellschaft, Wirtschaft oder Politik verwendet, zum Beispiel für Geschäftsführer großer Unternehmen oder Funktionäre von Parteien (vgl. „Parteibonzen“). Der Ausdruck „Bonze“ bezeichnete ursprünglich einen buddhistischen Mönch oder…
17. Dezember: „keinen Zacken aus der Krone brechen“
Diese Redewendung bezieht sich auf die Kronen des Adels: Je mehr Zacken die Krone aufwies, desto höher war der Rang ihres Besitzers. „Eine Zacke aus der Krone brechen“ bedeutet also in diesem Sinne eine Degradierung. Die Redewendung ist allerdings erst…
16. Dezember: „Donnerlittchen“
Von Donnerwetter n. ‘Wetter mit Blitz und Donner’ (15. Jh., in Fluch und Verwünschung, 17. Jh.), auch ‘Krach, heftige Vorwürfe’ (17. Jh.). Abgeschwächt Donner-, Dunnerlittchen Interj. nordd. Ausruf des Erstaunens (19. Jh.) https://www.dwds.de/wb/Donnerlittchen Stellen wir uns einen distinguierten Herrn vor,…